Die Karbonathärte ist das wichtigste Puffersystem im Aquarium. Wenn ausreichend Karbonathärte (Säurekapazität) vorhanden ist, verändern Zugaben von Säure oder Lauge den pH-Wert des Aquariumwassers nur unbedeutend - der pH-Wert bleibt annähernd konstant. Säure entsteht z.B. bei der Nitrifikation oder der Denitrifikation auf Schwefelbasis oder wird durch Kalkreaktoren freigesetzt.
Wird die Säureproduktion nicht gepuffert, kann der pH-Wert schnell in einen für die Organismen ungünstigen und sogar lebensbedrohlichen Bereich sinken. Die Karbonathärte im Süßwassergesellschaftsbecken sollte ca. 2-4°KH betragen. In reinen Zuchtbecken muss das Wasser noch weicher sein. Malawi- und Tanganjikaseefische fühlen sich hingegen bei einer Karbonathärte von ca. 5-10°KH wohl. - Im Meerwasseraquarium sollte die Karbonathärte nicht unter 7-8°KH liegen - bei 8-10°KH sind bessere Ergebnisse zu erzielen.
Unsere Empfehlung ist eine maximale Änderung der Karbonathärte von 1-2 °KH pro Woche.
Regelmäßig den KH-Wert testen.
Die Überwachung der Karbonathärte ist genauso wichtig wie die von Temperatur und Salzgehalt!