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Warum die Bestimmung des Salzgehaltes?
In der Meerwasseraquaristik ist Aufrechterhaltung des richtigen Salzgehaltes ebenso wichtig wie z.B. eine konstante Temperatur. Die meisten Meerwassertiere können nur in einem schmalen Konzentrationsbereich überleben. Deshalb muss der Salzgehalt zumindest einmal im Monat überprüft und gegebenenfalls vorsichtig neu eingestellt werden.
Zur Bestimmung des Salzgehaltes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die in der Meerwasseraquaristik geläufigsten sind die elektrische Leitfähigkeitsmessung, die Bestimmung der spezifischen Dichte mittels Araeometer oder auch Spindel genannt und die Bestimmung des optischen Brechungsindexes mittels Refraktometer.
Die elektrische Leitfähigkeit kann für mehrere Zwecke eingesetzt werden: Bestimmung des Meerwassersalzgehaltes, Überprüfung von Umkehrosmoseanlagen und Vollentsalzern und die Überprüfung der Qualität von Kalkwasser. Aufgrund der komplizierten Technik zur Erfassung des Messwertes eignen sich einfache Aquaristikgeräte nur bedingt. Die Ungenauigkeit steigt mit der Zeit und Kalibrierflüssigkeiten verderben und werden im Normalfall nicht ersetzt.
Das Araeometer ist sehr bruchempfindlich und ist mit äußerster Sorgfalt zu benutzen. Kurze Spindeln (unter 20 cm Gesamtlänge) haben eine so schlechte Auflösung, dass sie für die Meerwasseraquatistik unbrauchbar sind. Lange Spindeln (über 20 cm) sind präzise, sollten aber immer bei der gleichen Temperatur eingesetzt werden. Bei variirenden Temperaturen ist der ermittelte Messwert mit Hilfe von Tabellen oder Programmen auf die spezifischen Dichte umzurechnen. Bei der eigentlichen Ablesung kann es ebenfalls zu Fehlern kommen.
Das Refraktometer ist ein optisches Gerät zur Bestimmung des Brechnungsindexes. Bei temperaturkompensierten Modellen ist die Ablesung sehr einfach und kann sehr schnell vorgenommen werden. Für die Messung werden nur wenige Tropfen Probe benötigt.
Prinzip des Refraktometers
Wenn Licht von einem optisch dünneren Medium in ein dichteres übergeht, wird der Lichtstrahl abgelenkt. Der Grad der Ablenkung hängt hauptsächlich von der Art der Medien und deren Konzentration (bei Gemengen) ab, ferner von Temperatur und Wellenlänge. Im Refraktometer wird genau dieser Umstand genutzt. Dabei ist zu beachten, dass für jeden zu messenden Stoff eine eigens angefertigte Skala eingebaut werden muss. So kann mit einer Zuckerskala nicht auf die Salzkonzentration von z.B. Meerwasser geschlossen werden. Ferner ist zu beachten, dass bei nicht temperaturkompensierten Geräten immer bei der Temperatur gemessen wird, für die die Skala gilt. Andernfalls ist mit Hilfe von Tabellen auf die richtige Konzentration zu schließen.
Handhabung und Pflege
Die Messung ist sehr einfach. 2-3 Tropfen der Probe werden mit der mitgelieferten Pipette auf das Hauptprisma getropft und die Lichtplatte heruntergeklappt. Schaut man nun durch das Gerät gegen eine Lichtquelle (Tagelicht, Lampe) kann der Messwert direkt abgelesen werden. Es stehen zwei Skalen zur Verfügung: das spezifische Gewicht in kg/kg oder der Salzgehalt / Salinität in ppt oder ‰. Nach der Messung einfach nur die Probe mit einem sauberen, weichen Lappen abwischen. - Das Gerät benötigt keine Batterien.
Um mit dem Refraktometer lange Zeit gute und genaue Messergebnisse zu erzielen, sind einige Dinge zu beachten. Organischen Lösungen, Wässer mit Sedimenten oder chemisch aggressive Lösungen wie z.B. Säuren oder Laugen dürfen nicht gemessen werden. Die Beschichtung des Prismas wird dadurch zerstört. Dieses optische Präzisionsinstrument darf nicht untergetaucht oder mechanischen Belastungen ausgesetzt werden. Zu lagern ist es grundsätzlich in der mitgelieferten Box.
Messbereich: 0 bis 100 ppt (Promill)
Auflösung: +/- 1 ppt (Promill)
Messbereich: 1,000 bis 1,070 kg/kg
Auflösung: +/- 0,001 kg/kg
Kalibriertemperatur: 20 +/- 1°C
Messtemperatur: 10 bis 30°C
Lagertemperatur: 4 bis 40°C