Phosphat

Phosphor ist im Aquarium in nur drei Formen relevant: gelöstes anorganisches Phosphat (DIP), feste anorganische Fällprodukte (PIP) und organisch gebunden in gelösten (DOP) oder festen (POP) Stoffen.

Die verschiedenen Lebensformen nehmen Phosphor in unterschiedlichen Formen auf. Anorganisches Phosphat kann nur durch autotrophe Organismen (Pflanzen, Algen, Zooxanthellen und einige Bakterien) aufgenommen werden. Einige spezialisierte Bakterien können ebenfalls im Bodenzwischenraum und in porösen Aufbauten feste Phosphatsalze (z.B. Hydroxylapatit) verwerten. Diese sogenannten Phosphat-Pools können große Schwierigkeiten verursachen. Alle anderen heterotrophe Organismen (Tiere, viele Bakterien, Pilze) können Phosphor nur organisch gebunden (gelöst = DOP oder partikulär = POP) verwerten.

Zu hohe Phosphatkonzentrationen beeinträchtigen die Kalkbildung bei Korallen, insbesondere in Kombination mit hohen Karbonathärten. Liegen erhöhte Phsphatkonzentratione vor, sollte die Karbonathärte nicht über 7,5°dKH liegen. Die unten angegebenen Phosphatkonzentrationen sind nur als Empfehlung zu verstehen. Artspezifische Abweichungen sind vorhanden - es können teilweise sehr hohe Phosphatkonzentrationen über 1 mg/l von einigen Steinkorallenaten vertragen werden. Die wichtigste Regel im Bereich Phosphat ist: wenn Konzentrationsänderungen vorgenommen werden, dann nur sehr langsam über mehrere Wochen. Achten Sie beim Kauf von Steinkorallenablegener, insbesondere SPS, dass im Verkaufsbecken ähnlich hohe Phosphatkonzentrationen sind, wie im eigenen Aquarium.

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Phosphatkonzentration im Aquarium zu senken oder zu erhöhen: siehe Links: Checkliste Phosphat.

SPS-Aquarien: 0,05...0,2 mg/l Phosphat
Riffaquarien, Weichkorallen: 0,05...2 mg/l Phosphat
Fischaquarien: 0,1...2 mg/l Phosphat
Viele Tiere können sich an höhere Phosphatkonzentrationen anpassen. Starke Veränderungen werden jedoch nicht gut verkraftet und sollten auf jeden Fall verhindert werden.