Silicium (Kurzzeichen Si) kommt im Wasser als Kieselsäure oder Silikat vor. Diese Stoffe sind wichtige Nährstoffe für die sogenannte Primärproduktion (= Anfang der Nahrungskette). Auch ist Si wichtig für einige Korallen, Schwämme und planktonische Organismen.
Ein Zuviel hingegen kann regelrechte Kieselalgenplagen verursachen. Dichte Kieselalgenteppiche können empfindliche Korallen ersticken und sehen nicht schön aus.
Quellen:
Kieselsäure kann aus Dekorationmaterial (keramische Stoffe), aus Futter und aus ungeeigneten Bodenmaterial kommen. Aus Aquarienglas kann Si nicht herausdiffundieren.
Senken:
Kieselsäure kann mit Phosphatadsorbern aus dem Wasser entfernt werden. Gelangt die Kieselsäure mit Frischwasser in das Aquarium, sollte die Wasseraufbereitung überprüft werden. Auch Umkehrosmoseanlagen können nur einen Teil der Kieselsäure entfernen. Ein nachgeschalteter Reinstwasserfilter kann die Kieselsäure sicher entfernen.
Eine Grenze anzugeben, ab wann Kieselalgen zur Plage werden, kann kaum gegeben werden. Einige Aquarien zeigen keinerlei Plage bei Silikatkonzentrationen von über 1 mg/l. Bei anderen Systemen können bereits Plagen bei unter 0,2 mg/l auftreten.
0,25 bis 0,5 mg/l sollten nicht überschritten werden.