ICP

Artikel-Nr.: LexC11

Mit der ICP-Analyse (inductively coupled plasma) ist es möglich, auch für den Laien Ergebnisse über Spurenelemente und Schwermetallbelastung zu einem vernünftigen Preis zu bekommen.

Funktion:
In einem erzeugten Argon-Plasma herrschen Temperaturen von 6000...12000°C. Bei diesen Bedingungen zerfallen nahezu alle in das Plasma gespritzten Probenbestandteile zu ionisierten (aufgeladenen) Atomen. Diese können mit zwei unterschiedlichen Methoden analysiert werden.
ICP-OES = inductively coupled plasma - optical emission spectrometry: Die erzeugten ionisierten Atome werden aufgrund ihres optischen Emisionsspektrum analysiert. Wenn die ionisierten (angeregten) Atome wieder in ihren Normalzustand fallen, senden diese eine spezifische Lichtfarbe aus.
ICP-MS = inductively coupled plasma - mass spectrometry: Die erzeugten ionisierten Atome werden aufgrund ihrer Masse ("Gewicht") in einem Magnetfeld "sortiert" und detektiert ("gezählt"). Es können sogar die unterschiedlichen Isotope gemessen werden.
Die ICP-MS ist aufwendiger, allerdings können geringere Mengen erfasst werden.

Was kann ein ICP nicht messen?
Weil Stickstoff im Wasser gelöst ist, können keine Aussagen über die aquaristisch wichtigen Stickstoffverbindungen gemacht werden. Zusätzliche Photometermessungen sind notwendig.
Auch ist es nicht möglich zu unterscheiden, ob die gemessenen Atome aus anorganischen oder organischen Verbindungen stammen. Insbesondere Phosphor liegt als anorganisches Phosphat und organisch gebunden in vielen wichtigen Verbindungen vor.

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