Barium

Artikel-Nr.: LexC20

Barium hat ähnliche chemische Eigenschaften wie Calcium und wird ebenfalls in Korallenskeletten als Witherit während des Ausfällprozesses eingebaut (Okklusion). Das artspezifische Barium-Calcium-Verhältnis im Skelett steigt mit zunehmender Bariumkonzentration und sinkender Temperatur. Das Verhältnis unterschiedlichen Bariumisotope im Korallenskelett gibt Hinweise auf den Salzgehalt, bei dem die Korallen gewachsen ist.

Biologische Relevanz: gelöstes Barium ist grundsätzlich in relativ niedrigen Konzentrationen giftig und ist nach heutigem Kennisstand nicht essentiell (lebensnotwendig). Barium fällt sehr schnell zu unlöslichen Verbindungen aus und verliert somit die Giftigkeit. Ob es im Bodengrund oder Riffgestein von Meerwasseraquarien Rücklöseprozesse gibt und somit die Bioverfügbarkeit wieder ansteigt, ist nicht bekannt.

Barium kann durch Leitungswasser, Futter, Salzmischungen, Aquarienzement oder durch Aktikohle und Zeolith in das Aquarium eingetragen werden. - Barium im Trinkwasser lässt Umkehrosmosemembranen extrem schnell verblocken und sollte durch einen passenden Vorfilter unschädlich gemacht werden.

Am einfachsten und sichersten sind zu hohe Bariumkonzentrationen durch Wasserwechsel zu senken. Adsorber wirken zu unspezifisch.

Natürliche Meerwasserkonzentration: 2-93 µg/l
Empfehlung für Meerwasseraquarien: 10...100 µg/l
Bei ICP-Messungen wird nicht zwischen gelöstem (giftig) und ungelöstem (ungiftig) Barium unterschieden.

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