Nachhaltigkeit ist in unseren Augen der einzige Weg, um für die Zukunft aufgestellt zu sein. Der für uns wichtigtes Punkt ist das Produkt: Unsere Filter sind so gebaut, dass sie repariert werden können. Auch für die allermeisten Geräte der älterer Generation gibt es Ersatzteile oder aufgetretene Schäden können von uns repariert werden. Bei den Filtern der Acrylglas-Generation (PMMA) kann jeder Filter mit wenigen zusätzlichen Teilen zu einem anderen Filter umgebaut werden. Das spart Kosten, Energie und Rohstoffe.
Nahezu sämtliche Verpackung der Zulieferprodukte wird bei AquaCare wiederverwertet. Altpapier wird geschreddert und für die Polsterung der Produkte eingesetzt. Hauptverpackungsprodukt ist Papier bzw. Pappe. Lediglich die sehr bruchempfindlichen Artikel werden in z.B. Noppenfolie oder mit anderen Folien geschützt. AquaCare vermeidet weitgehend Teillieferungen, um Transporte zu sparen.
Beim PVC-Kaltschweißen (Kleben) werden Großgebinde benutzt, die in kleinere Applikationseinheiten umgefüllt werden. Kleberreste und leere Tuben sind somit reduziert. Durch intelligentes Bearbeiten der Halbzeuge werden Produktionsabfälle minimiert.
Auf dem Energiesektor ist in der letzten Zeit Einiges bei AquaCare passiert. Die Beleuchtung ist fasts durchgehend auf LED umgestellt. In Durchgangsräumen vermeiden Bewegungsmelder unnötiges Licht. Im Technikum werden ausschließlich Energiesparpumpen für die Haupaggregate eingesetzt.
Auch das Warmwasser wird - zumindest bei Sonnenschein - per Photothermie produziert. Das Bürogebäude hat ein grünes Dach, so dass weniger Wärmeenergie im Winter benötigt wird und das Arbeitsklima im Sommer angenehmer ist. Die bunten Sukkulenten tragen ein wenig zur Artenvielfalt bei. Das Technikum ist nicht zusätzlich geheizt; die extrem gute Isolierung in dem fensterlosen Raum lässt auch im Winter die Temperatur nicht unter 23°C fallen.
Die neuste Investition bei AquaCare ist eine Photovoltaikanlage mit Speichermodul. Die PV-Module werden voraussichtlich 47,6% des benötigten Stroms regenerativ decken. Wir sind gespannt, in wie weit Prognose und die tatsächliche Einsparung übereinstimmen. Uns war dieser Schritt auch wichtig, um bei Stromausfall zumindest die wichtigsten Aggregate im Technikum mit Strom zu versorgen.
Die Resource Wasser wird so sparsam wie möglich eingesetzt. Die Außenanlagen werden ausschließlich mit Regenwasser aus einer 12 m3-Sisterne versorgt. Wir fahren das Testwasser für Produkttests - jede Wasseranlage wird bei AquaCare vor der Auslieferung getestet - größtenteils im Kreislauf. Der Frischwasserbedarf für das Meerwassertechnikum wird durch ausgeklügelte und abgestimmte Technik reduziert. Überschüssiges Regenwasser läuft nicht in die Kanalisation und belastet die Kläranlagen, sondern sammelt sich in einem städtischen Versickerungsgraben, so dass der Grundwasserleiter trotz der versiegelten Fläche aufgefüllt wird.
Die Grünflächen des Firmengrundstücks sind ökologisch gestaltet. Rasen sucht man bei AquaCare vergeblich. Eine bunte Wiese hält Feuchtigkeit im Boden und versorgt jede Menge Insekten und anderes Kleingetier mit Futter und Unterschlupf. Die Anzahl von Arten und Individuen an Schmetterlingen hat nach der Umstellung auf das Wiesenbiotop sichtbar zugenommen. Holzbienen finden im Insektenhaus passende Brutmöglichkeiten. Grünabfälle bilden im Komposter neue hochwertig Erde/Humus für das Folgejahr.
Von den beiden Eigentümern wurde bewusst entschieden, über der Firma zu wohnen, um weniger Kosten für den Straßenverkehr zu verursachen und weniger Zeit auf einer Pendelstrecke zu vergeuden.