Adsorptionsisotherme:
Eine Angabe, wieviel Gramm Phosphat 1 Liter Adsorbermaterial entfernt, ist vollkommen unvollständig und sagt überhaupt nichts über die Leistung des Materials aus. Diese Angabe ist erst sinnvoll, wenn eine Phosphatkonzentration mit angeben wird. Denn: je niedriger die gewünschte Konzentration ist, desto weniger Phosphat kann gebunden werden. Das ist ein physikalisches Gesetz. Eine objektive Auskunft gibt nur eine sogenannte Adsorptionsisotherme.
Die obige Adsorptionsisotherme von Phosphat-X-globuli wird folgendermaßen interpretiert:
Bestimmen Sie die gewünschte Phosphatkonzentration, z.B. 0,05 mg/l für ein Steinkorallenbecken. Gehen Sie auf der X-Achse nach 0,05, dann senkrecht nach oben bis zur Kurve, dann waagerecht zur Y-Achse und lesen den Wert ab: 2 g/l Phosphat-X-Globuli. Für ein Weichkorallenbecken mit Obergrenze von 0,5 mg/l liegt die Kapazität bereits bei 5,5 g/l.
Info: im Süßwasser und bei niedrigeren Temperaturen steigt die Kapazität.
Typische Abnahme der Phosphatkonzentration beim Einsatz von Phosphat-Xglobuli im Aquarium mit hoher Phosphatkonzentration (blau und lila) und niedriger Konzentration (gelb). Der PMR-Filter mit dem Phosphatadsorber wurde am Tage 0 gestartet. Innerhalb von 3 Tagen ist die Phosphatkonzentration bei hoher Konzentration unter die schädliche Grenze gefallen. Bei niedriger Anfangskonzentration wird die Phosphat-Adsorption länger garantiert.
Um bei niedriger Phosphatkonzentration einen Anstieg zu verhindern, beträgt die Standzeit in Abhängigkeit von Aquariumgröße, Filtergröße und Phosphateintrag (z.B. Fütterung) bis zu mehreren Wochen. Erst wenn die Phosphatkonzentration das obere Limit erreicht hat, müssen die Phosphat-Xglobuli ausgetauscht werden.