Die Salinität ist ein Maß für den Salzgehalt für stark salzhaltige Lösungen und ist dimensionslos (keine Einheit). Sie wird angegeben in ppt = Promill = g/kg = PSU (practical salinity unit) oder Prozent. Die Salinität ist eine temperaturunabhängige Größe. Den Salzgehalt durch Eindampfen zu bestimmen, ist außerordentlich aufwendig und wird im aquaristischen Alltag nicht angewendet.
Eine weit verbreitete Möglichkeit, den Salzgehalt anzugeben, ist die Dichte der Lösung. Die Dichte ist jedoch temperaturabhängig. Ohne die Angabe der Temperatur und einer passenden Umrechnungstabelle ist eine Dichtemessung, z.B. mit einer Spindel, nicht zielführend. Die Spindel, genauer gesagt das Aräometer, sollte eine hohe Bauform haben, damit eine präzise Ablesung gemacht werden kann. Die Spindel sollte immer nur zur Messung mit Wasser in Kontakt kommen. Lagert sie längere Zeit im Meerwasser, bildet sich Bewuchs, der die Ergebnisse verfälscht. Vorzugsweise sollte das Aräometer in einem passenden Meßzylinder abgelesen werden.
Schwimmkörpermessgeräte nutzen den gleichen Effekt.
Die zweite praktikable Lösung ist die Messung der temperaturabhängigen elektrischen Leitfähigkeit. Diese steigt proportional zum Salzgehalt des Wassers. Das Messgerät sollte für den Meerwasserbereich geeignet sein und zumindest jährlich mit einem frischen Standard (Referenz) überprüft werden. Auch bei dieser Methode wird zur Berechnung der Salinität eine Tabelle benötigt. Einige Messgeräte können die Salinität auch berechnen.
Auch über den Brechnungsindex des Meerwassers kann der Salzgehalt bestimmt werden. Mit einem Refraktometer wird diese Messung einfach und schnell durchgeführt. Es ist darauf zu achten, dass das Gerät die passende Skala hat und kalibriert werden kann. Auch der Brechnungsindex ist eine temperaturabhängige Größe. Deshalb ist ein temperaturkompensiertes Gerät vorzuziehen.